Wir bei taimanka haben ein Faible dafür, möglichst alles einer Ressource zu verwerten. Egal, ob es sich um Lebensmittel oder einen Rohstoff handelt: Die Nutzung sollte umfänglich sein und damit der Idee von nachhaltigem Wirtschaften entsprechen.

Deshalb ist die grüne Olivenseife von Patounis unsere Lieblingsseife. Sie wird hergestellt aus dem Trester, der bei der Gewinnung von Olivenöl entsteht. Was nach der ersten Pressung des Olivenöls übrig bleibt, ist der Rohstoff für diese Seife.

Sie ist also ein reines Naturprodukt, das sehr gut hautverträglich ist und dabei einen angenehmen, unaufdringlichen Duft besitzt, ohne dass irgendein Parfüm zugegeben wird.

Gute Seife muss reifen. Zumindest, wenn sie auf natürliche Weise hergestellt wird.

Bei der grünen Olivenseife von Patounis ist das gut erkennbar. Durch die lange Trocknung an der Luft nimmt sie von außen langsam eine bräunliche Färbung an.
Im inneren Kern ist auch nach längerer Reifezeit noch die ursprüngliche grüne Färbung zu erkennen.

Ohne Konservierungsstoffe, ohne Duftstoffe – Natur pur.

„Ich stelle grüne Seife her, weil ich unsere bereits 165 Jahre zählende Familientradition bewahren möchte. Ich bin die fünfte Seifenherstellergeneration in unsere Familie. Die älteren Damen die heute bei mir die Seife kaufen haben die gleiche Seife auch schon von meinem Vater gekauft. Sie sagen alle, dass sie diese Seife wegen ihres einzigartigen Duftes mögen.“
Damit er sich voll dem Familienbetrieb widmen kann hat Apostolos Patounis sein Ingenieur Diplom zu den Akten gelegt. Trotz der Konkurrenz der großen Seifenhersteller schmeißt der heute 56-jährige nicht das Handtuch, sondern setzt auf Tradition. Heute produziert er zusammen mit seiner Frau und 3 Angestellten jährlich um die 30 bis 40 Tonnen Seife. In den besten Zeiten hat sein Opa bis zu 200 Tonnen pro Jahr produziert.

„Wir produzieren tatsächlich noch original traditionelle grüne Seife. Diese unterscheidet sich von der industriell hergestellten, „angeblich“ traditionellen grünen Seife dadurch, dass keine Zusatzstoffe zu den eigentlichen Bestandteilen beigemischt werden.“
Die jeweilige Mischung wird eine Woche lang in großen Kesseln gesiedet, danach wird die fertige Masse in Gussformen gegeben. Hat sich die Masse hier etwas verfestigt wird sie per Hand mit dem Stempel der Manufaktur versehen und in die eigentlichen Seifenstücke geschnitten. Diese werden zum Reifen (endgültiges Trocknen) dann noch 4 Wochen auf Holztabletts gelagert und anschließend verpackt.

Seit 1891 hat die Seifenmanufaktur Patoúnis ihren Standort am San-Rocco-Platz in Kerkyra. Der heutige Besitzer Apóstolos Patoúnis ist der Urenkel des ersten Patoúnis, welcher 1850 auf Zakynthos mit seinem Kompagnon Basákis eine der größten Seifenfabriken in Griechenland gründete.
Auf Korfu wurde zuerst eine Zweigstelle errichtet, da der Rohstoff hier überaus reichlich vorhanden war. Diese wurde von Patoúnis übernohmen und im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem Unternehmen mit 3 Fabriken, das ganz Griechenland mit Seife belieferte ausgebaut.

Die Firma Patoúnis ist heute die einzige Seifenmanufaktur in Griechenland, welche 100%-ig reine Seife nach ausschließlich traditionellen Methoden herstellt.